Auf Tofino gibt es alles was das Urlauber-Herz begehrt - lange ausgedehnte Strände, Wellen für Surfen und Bodyboarden, dichter Regenwald, ruhige Gewässer für Kajaktouren und allgemein ein Gefühl von Natur, Aktivurlaub und Kanada pur.
Auf Vancouver Island liegt das kleine knapp 2.000 Seelen-Städtchen, was jährlich vor allem in den Sommermonaten neu belebt wird und seine Bewohnerzahl vermehrfacht. Vor allem als kanadisches Surf-Mekka ist Tofino bekannt und lockt Anfänger und Profis in die Wellen des Pazifiks. Das Wasser ist kalt; surfen ohne Neopren ist unangenehm bis schmerzhaft – selbst im Sommer.
Wer sich auf dem Brett probieren möchte, kann eine Surfschule besuchen und ein paar Stunden Tipps und Tricks von Könner lernen. Die Ausrüstung gibt es dazu – mitgebracht werden muss ausschließlich jede Menge Kraft, Ausdauer, Geduld und ein bisschen Balance. Der Wiederholungstäter kann Surfequiment auch ohne Kursbuchung mieten.
Die beliebtesten Strände für Surfer sind Long Beach, MacKenzie Beach, Chesterman Beach, Wickanninish Beach und Cox Bay Beach.
Nicht nur für die aktiven Surfer sondern auch für die Zuschauer oder schlichtweg für einen ausgedehnten Spaziergang lohnt sich der Gang zum Strand: scheinbar endlos lang mit reichlich Treibholz und Muscheln und der Ort, wo man sowohl seinen gesamten Tag verbringen kann, als auch einen der spektakulären Sonnenuntergänge beobachten möchte.
Tofino ist außerdem ein guter Ausgangspunkt, um Wale zu sehen. Im Frühjahr hat man einen gute Chance, die Meeresriesen selbst von Land aus zu erspähen. Fernglas nicht vergessen.
Natürlich werden vor Ort auch Walbeobachtungstouren angeboten, die den Besucher näher zu den Tieren bringen. Am besten sucht man sich hierfür einen Tag mit ruhiger See aus. Da stehen die Chancen wesentlich besser, dass man in den kleinen Booten nicht seekrank wird und obendrein ist ein guter Schnappschuss bei hohen Wellen nahezu unmöglich.
Sommer ist definitiv Hochsaison in dem verträumten Städtchen, aber auch der Herbst hat einiges zu bieten. Immer mehr Besucher kommen zur sogenannten Storm Season, der Sturmsaison. Die Wellen peitschen dann meterhoch, der Wind zerrt mit rasanter Geschwindigkeit die Frisur auseinander und man ist mittendrin in der Rauheit der kanadischen Natur. Ein Hütte an der Klippe ist jetzt so heiß begehrt wie nie, um dem Spektakel möglichst nah zu kommen. Ein uriges Erlebnis.
Von Vancouver mit der Fähre von Horseshoe Bay (West-Vancouver) nach Nanaimo und von dort weiter mit dem Auto oder mit dem Bus. Empfehlenswert ist es zu Fuß auf die Fähre zu gehen und in Nanaimo ein Auto zu mieten um lange Wartezeiten zu vermeiden. Alternativ kann man kostenpflichtig einen Platz auf der Fähre reservieren.
Die Fahrt von Nanaimo bis Tofino dauert ca. 3 Stunden. (Wer in Victoria losfährt, muss reichlich 5 Fahrtstunden einplanen).
Weiter auf dem Weg gen Port Alberni sollte man außerdem an den alten Mammutbäumen im McMillan State Park vorbeischauen. Die Straße ist teilweise etwas ungemütlich aber Augen zumachen sollte man eh nicht, denn die Landschaft ist einmalig und hin und wieder sieht man einen Bären am Straßenrand sitzen, der gelangweilt an einem Strauch kaut.
Angekommen am Reiseziel kann man vom Camping- bis zum Luxusurlaub alles haben. Das Angebot an Unterkünften ist vielseitig – sowohl in Austattung wie auch im Preis. Beliebt bei den Surfern sind die Campingplätze oder ein Hostel. Wer in der gehobenen Kategorie hausen möchte, hat die Wahl zwischen privaten Ferienhäusern, Hotels oder einem der Resorts.
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