Ein Hotel ist nicht in der Nähe oder alle sind bereits ausgebucht? Warum nicht auf ein Motel zurückgreifen?! Zugegeben - es ist nicht für jedermann und oftmals auch eine Glückssache. Wir haben in mehreren Jahren Nord-Amerika schon ziemlich schlechte Vertreter dieser Übernachtungskategorie gesehen, aber auch durchaus positive Überraschungen erlebt.
Motels sind in der Regel etwas außerhalb der Stadt bzw. in den Stadtrandgebieten gelegen. Ursprünglich waren sie gedacht, Langstreckenfahrern auf ihrer Route eine Übernachtungs-möglichkeit zu geben, ohne lange danach suchen oder von der Strecke abweichen zu müssen.
Daher liegen Motels meist zentral an Highway-Abfahrten oder an Landstraßen. Schon von weitem sieht man in der heranbrechenden Dunkelheit die in den Himmel ragende Leuchtschrift. Oft wird man bereits schon dort über den Zimmerpreis, die Ausstattung und die Inklusivleistungen informiert.
Aufgrund der Abgelegenheit ist die Umgebung meist nicht besonders aufregend - das Motel fällt daher in die Kategorie preiswert und praktisch. Die Ausstattung ist ganz unterschiedlich: Fernseher sind immer da, Bettenanzahl und -größe variieren wie im Hotel; hin und wieder gibt es eine Mikrowelle oder Kaffeemaschine auf dem Zimmer. Das bisher am besten ausgestattete "Motor-Hotel", in dem wir übernachtet haben, hatte selbst eine Sauna, Whirpool und Pool.
Nicht selten lockt ein im Preis inbegriffenes Frühstück. In der Regel entspricht so ein Frühstück aber lediglich einem kleinen Tisch bei der Rezeption, der mit einem Korb mittelmäßiger Backwaren und einer Thermoskanne Kaffee gedeckt ist. Da isst man wirklich lieber anderswo.
Wir hatten in all den Jahren genau eine erfreuliche Erfahrung mit Motel-Frühstück - da gab es dann sogar ein stattliches Buffet mit Waffelteig zum Selberbacken. Das war dann schon Hotel-Standard. (Swiss Chalet Motel, Revelstoke)
Es gibt also große Unterschiede bei der Ausstattung und den Inklusivlesitungen. Um vorzubeugen, dass es eine böse Überraschung gibt, sollte man sich ein Zimmer zeigen lassen bevor man es anmietet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das in Ordnung ist. Und als Gast weiß man so zumindest genau, worauf man sich einlässt und wofür man bezahlt.
Wer zur Hauptsaison reist und Unterkunftspreise checkt, wird sich
wundern, dass der Preis nicht weit entfernt von dem für ein Hotel liegt.
Das ist meist ein Zeichen für gute Ausstattung und gewissen Komfort.
Den
Versuch, den Zimmerpreis zu verhandeln, kann man immer machen, läuft
damit aber oftmals gegen die Wand - gerade zur Hauptreisezeit ist die Nachfrage so groß, dass für die Betreiber Preisnachlässe schlichtweg nicht notwendig sind. Rabatte
gibt es vielerorts für ADAC Mitglieder, Mitgliedskarte nicht vergessen.
Je kleiner der Ort und umso weiter entfernt von der Hauptreisezeit um so besser der Preis - so unsere Erfahrung. Wir haben auf unserem ersten Urlaub hier in BC hin und wieder in den Highway-Hotels übernachtet und zwischen $50 und $80 pro Nacht gezahlt. Das war im September, also bei den meisten Unterkünften schon Nebensaison.
Oder lieber ein kuscheliges Bed and Breakfast???
Unsere Unterkunfts-Übersicht...
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